Google Data Studio ist das neue Datenvisualisierungstool von Google. mit dem sich relativ einfach und trotzdem flexibel Berichte wie in einem Dashboard zusammenbauen lassen. Diese Reports sind dabei nicht statisch, sondern zeigen entsprechend des ausgewählten Zeitraumes und einem eventuell ausgewählten Filter dynamisch die entsprechenden Daten aus den unterschiedlichen Datenquellen an.
Man kann sich einen Report aus Google Data Studio ungefähr wie eine Mischung aus Google Analytics und Microsoft PowerPoint vorstellen. Man hat Zugriff auf eine große Menge an Daten aus u.a. Google Analytics, um sich genau die Kennzahlen, Diagramme, Tabelle, usw. darstellen zu lassen, die für eine optimale Erfolgssteuerung seiner Projekte notwendig sind. Dadurch kriegt man auf einen Blick genau die Zahlen, die man braucht, und muss sich dafür nicht mehr durch komplizierte Reports in Google Analytics kämpfen.
Bis vor kurzem waren die Nutzung auf maximal fünf Reports beschränkt, doch Anfang Februar hob Google dieses Limit auf. Und nun können Nutzer so viele Reports bauen wie nötig. Das Aufheben dieses Limits brachte uns bei For Sale Digital dazu, uns mehr mit Google Data Studio zu beschäftigen. Wir wollen euch nachfolgend die Top-5- Features von Google Data Studio vorstellen, die uns von diesem Tool begeistern.
Wer die Dashboards aus Google Analytics kennt, weiß, wie unflexibel Dashboards sein können, und wird sich über die Flexibilität von Google Data Studio freuen. Man ist nicht mehr auf eine maximale Anzahl von Widgets beschränkt, die einer bestimmten Struktur unterliegen müssen und nur ein Aussehen kennen. Stattdessen kann man die Optik genauso einstellen, wie man es für richtig, schön oder notwendig hält.
Neben der Möglichkeit, verschiedene Diagramme darzustellen, lassen sich auch Landkarten, Kennzahlen, Texte, Bilder und Formen einfügen und optisch nach den jeweiligen Wünschen anpassen. Die Anpassungsmöglichkeiten sind hierbei ziemlich groß. Abhängig davon, welches Element man eingefügt hat, lassen sich im Reiter „Stil“ zum Beispiel die Farben, Beschriftungen, Positionierungen uvm. einstellen. Die Elemente sind hierbei nicht auf eine Größe oder Position beschränkt, sie lassen sich nach Belieben verkleinern bzw. vergrößern und an eine andere Stelle schieben.
Eine weitere große Stärke von Google Data Studio ist die Möglichkeit, Visualisierungen von Daten aus verschiedenen Datenquellen in einem Report zu integrieren. Was in den Dashboards von Google Analytics im Grunde gar nicht möglich war, ist mit Google Data Studio in nur wenigen Klicks gemacht.
Neben den eigenen Tools von Google wie z.B. Google Analytics, Adwords oder Search Console lassen sich nun auch Daten aus Datenbanken wie MySQL oder BigQuery integrieren. Wem hier eine Datenquelle fehlt, der kann auch den Umweg gehen und Daten über Google Tabellen einspielen, die sich sogar manuell in einem Dokument pflegen lassen.
Was für uns als Agentur natürlich von Vorteil ist, ist die Möglichkeit, eigene Logos in die Reports einzufügen. So können wir sie mit unserem Branding oder dem unserer Kunden versehen. Auch hierbei lässt sich frei bestimmen, wo das Logo sitzen soll oder wie groß es dargestellt wird. Wer also ein kostenloses Berichtstool als White Label-Lösung sucht, ist mit Google Data Studio gut aufgehoben.
Nun hat man ja oft das Problem, dass man sich die gleichen Daten zu verschiedenen Dimensionen anschauen möchte. Da man sich hier den Aufwand sparen möchte, für jede benötigte Dimension einen eigenen Report zu erstellen, gibt es in Google Data Studio die Möglichkeit, die Reports mit Filtern zu versehen.
Die Filter lassen sich natürlich auch optisch an den Report anpassen. Man hat die Möglichkeit, den Filter als Liste oder als Dropdown-Menü anzeigen zu lassen und dabei die Farbe und Größe zu bestimmen. Hat man eine Dimension ausgewählt, die die Daten aus dem Report entsprechend filtern soll, lassen sich die einzelnen Möglichkeiten einfach aus- bzw. abwählen, und der Bericht aktualisiert dynamisch die entsprechenden Elemente. Sehr hilfreich!
Wem die von Google Analytics angebotenen und nicht zu wenigen Metriken nicht reichen, der kann sich auch eigene Metriken erstellen. Die Möglichkeiten dabei sind nicht zu verachten. Neben einfachen mathematischen Berechnungen, gibt es dutzende Möglichkeiten, sich Daten über Formeln, ähnlich wie man sie auch aus Microsoft Excel kennt, benutzerdefiniert ausgeben zu lassen.
Um eine eigene Metrik erstellen zu können, muss man die Daten aber natürlich angebunden haben. Wenn die Daten jedoch da sind, lässt sich daraus im Grunde jede KPI oder Metrik erstellen, die man für seine Erfolgskontrolle benötigt.
Da sich Google Data Studio noch in der Beta-Phase befindet, kann man noch nicht davon ausgehen, dass alles perfekt funktioniert und alle Funktionen, die man braucht, schon da sind. So fehlt zum Beispiel noch die Möglichkeit, die Berichte automatisiert an einen Empfängerkreis zu versenden. Auch findet sich noch keine dedizierte Funktion, die Berichte als PDF zu exportieren. Die fünf hier vorgestellten Features zeigen jedoch, dass Google mit diesem Tool einen guten Weg geht und ein sehr mächtiges Werkzeug aufbaut, das sehr viel richtigmacht.
Wir sind gespannt, wie es sich weiterentwickelt.